Am Ende kommen Touristen
Zivildienst in einer Begegnungsstätte in Polen? Das stand auf Svens (Alexander Fehling) Wunschliste nicht ganz oben – war aber die einzig freie Stelle, die er noch bekommen konnte. In Oswiecim, dem Ort, der unter seinem deutschen Namen Auschwitz traurige Berühmtheit erlangte, soll sich Sven um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzeminski (Ryszard Ronczewski) kümmern und wird nicht nur mit neuen Aufgaben, fremder Sprache und der historischen Bedeutung des Ortes konfrontiert, sondern auch mit der eingespielten Routine der Vergangenheitsbewältigung.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
„Am Ende kommen Touristen" (2007) stellt die Frage nach dem nachhaltigen Einfluss, den historische Ereignisse auf einen konkreten Ort und auch die Sprache haben. Der Film beschreibt implizit, wie der Holocaust mit seiner unbeschreiblichen Singularität in der Geschichte sozusagen Raum und Zeit aus den Angeln gehoben hat. Derweil versuchen die Figuren Vergangenheit und Gegenwart unter einen Hut zu bekommen.
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