Capernaum – Stadt der Hoffnung
Zain (Zain Al Rafeea) ist zwölf Jahre alt und steht vor Gericht: Er möchte seine Eltern verklagen, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben. Grund dafür ist sein hartes Leben in einer elfköpfigen Familie in Beirut: Anstatt in die Schule zu gehen, muss er als Straßenverkäufer arbeiten. Als dann noch seine jüngere Schwester Sahar (Cedra Izzam) an den Vermieter verhökert wird, ergreift er die Flucht. Bald trifft er auf die ältere Rahil aus Äthiopien (Yordanos Shiferaw), um deren einjährigen Sohn er sich kümmert. Doch so sehr Zain sich bemüht, dem Kreislauf aus Armut und Kriminalität scheint er nicht entfliehen zu können.
💯 Einordnung von Shelfd
Nadine Labakis „Capernaum“ wirft einen ebenso schonungslosen wie empathischen Blick auf eine von Elend geprägte Schattenwelt, die sowohl im Filmischen als auch in der täglichen Realität gerne in Vergessenheit gerät. Trotz der Härte der gezeigten Ereignisse kann sich das Sozialdrama kitschigen Anflügen nicht verwehren, was man aufgrund der menschlichen Dringlichkeit aber gerne verzeiht.
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