Parasite

Familie Kim lebt unter katastrophalen Bedingungen in einer engen Kellerwohnung voller Ungeziefer. Mit gelegentlichen, schlecht bezahlten Aushilfstätigkeiten versucht sie sich über Wasser zu halten. Ihre Situation beginnt sich nach und nach zu verbessern, als Sohn Ki-woo (Choi Woo-shik) die Möglichkeit bekommt, eine Tochter aus wohlhabendem Hause in Englisch zu unterrichten. Dort gibt er seine Schwester Ki-jung (Park So-dam) als ausgezeichnete Kunsttherapeutin aus, um auch ihr einen Job im Haushalt der Parks zu verschaffen. Gemeinsam gelingt es ihnen unter falscher Identität auch ihre Eltern (Sun-kyun Lee und Jan Hye-jin) als Haushälterin und Fahrer in den neuen Familienbetrieb zu holen. Klar, dass das Schauspiel nicht lange gutgeht und es zum unerbittlichen Showdown kommen muss.

Das südkoreanische Familiendrama „Parasite“ (2019) wurde bei allen erdenklichen Awards abgefeiert und gewann sogar als erster nicht-englischsprachiger Beitrag den Oscar für den besten Film des Jahres. Zurecht, denn wie schon bei „Snowpiercer“ zeichnet Regisseur und Drehbuchautor Bong Joon-ho auch hier eine spannende Parabel auf die Brutalität sozialer Spaltung.