Mehrfach ausgezeichnetes Regiedebüt
American Fiction
Thelonious Ellison, genannt „Monk“, (Jeffrey Wright) arbeitet als Universitätsprofessor für englische Literatur. Neben der Hochschullehre schreibt Monk auch selbst Romane, gilt zwar als angesehener Schriftsteller, jedoch hält sein Verleger seine letzten Manuskripte für „nicht schwarz genug“ für die breite Leserschaft. Frustriert vom Erfolg des in seinen Augen klischeebehafteten Bestseller-Romandebüts der Afroamerikanerin Sintara Golden (Issa Rae), beginnt er selbst einen derart plakativen Roman unter einem Pseudonym zu schreiben. Dieser wird zu Freuden seines Verlegers direkt von einem angesehenen Verlag abgekauft und unmittelbar nach seiner Veröffentlichung schon zum Bestseller - zum Leidwesen Monks, der sich beschämt hinter dem Pseudonym versteckt und von Gewissensbissen geplagt wird.
💯 Shelfd Einordnung von Melanie Eckert
„American Fiction“ (2023) ist das Spielfilmdebüt von Cord Jefferson. Die Handlung basiert auf Percival Everetts schwarzhumorigen Roman „Erasure“ (2001), der das Establishment der Afroamerikanischen Literatur kritisiert, wie unsere Erwartungen und Vorurteile daran. Der Film tut es der Romanvorlage gleich, lässt einen darüber nachdenken, ob man „Authentizität“ in einer Kunstkritik generell überhaupt anführen sollte bzw. jemals wirklich konnte. Bei den Oscars 2024 ist „American Fiction“ für fünf Oscars nominiert, u.a. in der Kategorie Bester Film.
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