Asche ist reines Weiß

Es ist 2001 in der chinesischen Industriestadt Datong und Qiao (Zhao Tao) ist mit dem Gangster Bin (Liao Fan) zusammen. Ihre Beziehung wird allerdings auf die Probe gestellt, als die beiden eines Nachts von einer Gang überfallen werden, die Bin vor Qiaos Augen brutal zusammenschlägt. Um ihn zu retten, schießt Qiao auf die Angreifer – Bin überlebt und Qiao muss wegen Waffenbesitzes für fünf Jahre ins Gefängnis. Als sie 2006 entlassen wird, steht sie vor dem Nichts und versucht Bin ausfindig zu machen, der sie kein einziges Mal im Gefängnis besucht hat.

Der chinesische Regisseur Jia Zhangke erzählt in seinem Film „Asche ist reines Weiß“ (2018) von einer Liebesbeziehung, die dem Wandel Chinas in den 2000ern unterliegt. Ein melancholisches und sozialkritisches Drama, das mit seiner beeindruckenden Inszenierung sofort in den Bann zieht.