In Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet
Atlantique
Um aus den ärmlichen Verhältnissen ihrer Familie zu gelangen, wird die 16-jährige Senegalesin Ada (Mame Bineta Sané) einem älteren reichen Mann versprochen. Doch Ada hat nur den jungen Bauarbeiter Souleimane (Ibrahima Traore) im Kopf, der schon seit Monaten keinen Lohn für seine knochenharte Arbeit erhält. Eines Abends verlässt eine Gruppe junger Männer das Land über den Atlantik, darunter auch Souleimane. Neben der Ungewissheit und der Trauer, die die Hinterbliebenen plagen, geschehen von nun an unerklärliche Dinge. Es scheint, als würde sich die Welt der Lebenden Stück für Stück mit dem Reich der Toten überschneiden.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
„Atlantique“ (2019) blickt aus einem anderen, nicht weniger bildstarken Winkel auf Flucht und Migration, gibt den zunächst zurückgebliebenen Frauen ein Gesicht und eine Stimme. „Jeder weiß, wie es ist, wenn man buchstäblich krank ist vor Angst um einen geliebten Menschen. [Die Regisseurin] Diop zeigt, was passiert, wenn dieses Gefühl eine ganze Gesellschaft erfasst“, schreibt Jörg Häntzschel in seiner Kritik für die Süddeutsche Zeitung.
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