Axiom
Wer ist eigentlich Julius (Moritz von Treuenfels)? Seine Freundin Marie (Ricarda Seifried) würde sagen: „Ein bescheidener, aber hochbegabter Architekt.“ Seine Mitbewohner*innen halten ihn hingegen für einen Künstler, der bald mit einem Stipendium nach Japan geht. Tatsächlich ist er jedoch ein Museumswärter. Seinen Kollegen Erik (Thomas Schubert) lässt er glauben, er stamme aus einer adeligen Familie. Nur wer er selbst tatsächlich ist, das scheint Julius nicht zu wissen. Gerade hat er sowieso alle Hände voll damit zu tun, das komplexe Lügengerüst vor dem Einsturz zu retten.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
Jöns Jönsson nähert sich in „Axiom“ (2022) clever, locker und unterhaltsam, dadurch aber nicht minder gehaltvoll dem Wahrheits- und Erinnerungsbegriff und den Mechanismen dahinter. Und dann, wenn man glaubt, das Spiel verstanden und langsam auch durchgespielt zu haben, offenbart der Film plötzlich eine weitere Seite der Medaille. Dadurch wird es notwendig, sein Wissen und Glauben sowie die eigene Wahrheit noch einmal grundlegend zu hinterfragen.
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