Cheerleading (Dokuserie, Staffel 1 & 2)
💡 Hinweis zum Inhalt
Die Dokuserie enthält verstörende Details über sexuellen Missbrauch und Kinderpornografie, also Auslöser schwieriger Gefühle, Erinnerungen oder Flashbacks. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei Dir der Fall ist.
🍿 Darum geht es
Wir sind hautnah bei den Vorbereitungen des texanischen Cheerleading-Teams des Navarro Colleges auf die Landesmeisterschaften mit dabei. In dem jährlichen Wettbewerb zeigt sich, wer zu den Größten der Großen gehört – bei einem Sport, den man nur für kurze Zeit auf diesem Niveau ausführen kann. In der ersten Staffel geht es allein um die Titelverteidigung von Navarro – in Staffel 2 lernen wir auch ihre größten Kontrahent*innen aus dem nur 35km entfernten Trinity Valley Community College kennen. Das macht die Serie um so spannender!
💯 Shelfd Einordnung von David Streit
Cheerleading ist mehr als nur Halbzeitpausen-Bespaßung. Die gleichnamige Dokuserie zeigt die großen sportlichen Ambitionen genauso wie den unglaublichen Ehrgeiz und die Entbehrungen der jungen Athlet*innen. Das zerbricht stereotype Denkmuster – offenbart aber auch die toxische Positivität des Sports. Denn hier gelangen junge Menschen regelrecht an die Grenzen ihrer körperlichen Gesundheit (und darüber hinaus). Außerdem sind die Kameras dabei, als aus den Protagonist*innen der ersten Staffel wahre Ikonen werden, die überall auf der Straße erkannt und in Talk-Shows eingeladen werden. Nun gilt es Karriere und Sport unter einen Hut zu bekommen! Mitten in den Dreharbeiten zu Staffel 2 und während der Corona-Pandemie wird Teammitglied Jerry Harris wegen der Erstellung kinderpornografischen Materials festgenommen und angeklagt. Die Doku-Macher*innen um Greg Whiteley widmen der Aufarbeitung der Ereignisse eine Folge und lassen sogar einige Opfer zu Wort kommen. Angesichts der Schwere des sexuellen Missbrauchs durch Harris und der angedeuteten strukturellen Probleme im Cheer-Sport, kommt die Aufarbeitung aber noch zu kurz. Zumal sich die Protagonist*innen selbst eher zurückhalten, was eine Solidarisierung mit den Opfern anbelangt.
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