Regie: Tim Burton
Corpse Bride
Tim Burtons Stop-Motion-Film „Corpse Bride” (2005) spielt in einer Welt, in der die Lebenden grau und steif wirken, während die Toten tanzen, lachen und feiern. Victor (Johnny Depp), ein schüchterner junger Mann aus reichem Hause, soll die zarte Victoria (Emily Watson) heiraten – eine arrangierte Ehe zwischen Neureichen und verarmtem Adel. Bei der Probe seiner Gelübde im Wald steckt Victor den Ehering auf einen verwurzelten Ast – doch es ist kein Ast, sondern der Finger der Toten Emily (Helena Bonham Carter). Und plötzlich ist er mit ihr verheiratet.
Was folgt, ist eine bittersüße Reise zwischen den Welten. Während Victor versucht, in die Welt der Lebenden zurückzukehren, entfaltet sich in der Unterwelt eine überraschend lebendige Gesellschaft: bunt, laut, chaotisch – voller Musik, Humor und Sehnsucht.
💯 Shelfd Einordnung von Althea Pappas
„Corpse Bride” ist Halloween ohne Horror – ein bisschen morbide, ein bisschen romantisch und jedes Jahr aufs Neue tröstlich. Die Musik von Danny Elfman klingt wie ein Tanz zwischen Lebensfreude und Melancholie, zwischen Leben und Tod. Jedes Detail der Animation wirkt, als hätte es jemand mit Herzblut aus Papier, Staub und Licht gebaut – im traumhaft-gespenstischen Tim-Burton-Stil.
„Corpse Bride” zeigt, dass Traurigkeit und Schönheit oft nah beieinander liegen. Dass Liebe nicht immer ein Happy End braucht, um echt zu sein. Und dass es in der Dunkelheit manchmal schöner ist als im Tageslicht.
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