Der weiße Tiger

Balram (Adarsh Gourav) wurde in eine niedrige Kaste geboren und ist in Indien damit zu einem Leben in Armut verdammt. Auf der Suche nach Möglichkeiten, seine Situation zu verbessern, bemüht er sich um eine Stelle als Fahrer bei überaus wohlhabenden Familie von Grundbesitzern. Dort wird ihm vor Augen geführt, was er im eigentlich bereits weiß: Wie wenig den „Herren“ das Leben ihrer Diener*innen wert ist. Bald muss er sich entscheiden, ob er weiter gehorchen will, oder sein Leben selbst in die Hand nimmt. Doch der Preis der Freiheit ist hoch.

Ramin Bahrani („99 Homes“) hat Aravind Adigas gleichnamigen Bestseller mit spürbarer Begeisterung adaptiert. Obwohl der Film als Kommentar eines rigiden gesellschaftlichen Systems mit all seinen himmelschreienden Ungerechtigkeiten funktioniert, ist er leichtfüßig erzählt.