Die Feuerzangenbowle
Dr. Johannes Pfeiffer (Heinz Rühmann) hat als Heranwachsender an der Privatschule nie so viel Spaß wie seine heutige Freunde gehabt. Das merkt er, als die Runde über die guten alten Zeiten plaudert. Also gibt er sich als Gymnasiast aus, schleicht sich zurück an die Schule und will dort alle Streiche nachholen, die er in seiner Jugend nie machen konnte.
💯 Einordnung von Shelfd
„Die Feuerzangenbowle“ (1944) ist ein heiterer Klassiker der deutschen Filmgeschichte, der mit der Sehnsucht nach der Unbeschwertheit der Jugend spielt. Da der Film während der Nazizeit entstanden ist, bedarf es jedoch auch einer gewissen Einordnung. Die hat unter anderem der deutsche Filmkritiker Georg Seeßlen vor mehr als 30 Jahren in der „epd Film" so treffend vorgenommen: „‚Die Feuerzangenbowle‘ gehört zu jenen schizophrenen Filmen aus der Spätzeit des Nationalsozialismus, die zugleich dem Regime dienen und über sein Ende hinausblicken wollen, die voller offener oder unterschwelliger Nazi-Ideologeme sind, und zugleich von einer Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung zeugen, die sozusagen schon mit der Verdrängung der Schuld beginnt, während sie noch geschieht.“
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