Regie: Stanley Kubrick
Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben
Inmitten des Kalten Krieges sieht General Jack D. Ripper (Sterling Hayden) rot. Im Glauben an die kommunistische Weltverschwörung schickt er mit Hilfe eines Codes die amerikanische Atombombenflotte in Richtung Sowjetunion. Um die Angriffe zu stoppen, treffen sich führende Generäle und Politiker, darunter der amerikanische Präsident Merkin Muffley (Peter Sellers) im „Kriegs-Ministerium" und debattieren mit den sowjetischen Führungskräften über mögliche Lösungen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und um das Schicksal der Erde.
💯 Shelfd Einordnung von Leon Frank
„Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" (1964) ist eine bissige und absurde Satire auf die politischen Verhältnisse im Kalten Krieg. Stanley Kubrick legte seinen Fokus auf das Handeln einer einzigen Person, welches aus dem gegenseitigen Wettrüsten, mit dem Ziel, sich in Schach zu halten, ein zusammenfallendes Kartenhaus macht. Im Übrigen fand das amerikanische Außenministerium, dass der Nuklearkrieg nichts sei, worüber man lachen sollte. So sah man in der Kinofassung folgendes Vorwort: „Die Luftwaffe der Vereinigten Staaten vertritt ausdrücklich den Standpunkt, dass ihre Vorsichtsmaßnahmen Ereignisse, wie sie in diesem Film geschildert werden, verhindern würden. Des Weiteren sollte zur Kenntnis genommen werden, dass keine der in diesem Film dargestellten Figuren irgendeine reale Person, lebend oder tot, repräsentieren soll." Den zweiten Teil darf man nicht zu wörtlich nehmen, denn manche Charaktere entsprangen tatsächlich von realen Vorbildern.
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