Foto: New Line Cinema
94 Min.
Dauer
12
FSK
Prime Video
Plattform

Regie: Michael Patrick Jann

Drop Dead Gorgeous

Mount Rose, Minnesota - jedes Jahr wird hier die schönste Teenagerin der Stadt gesucht. Amber Atkins (Kirsten Dunst) träumt davon, durch den lokalen Schönheitswettbewerb ihrer Kleinstadt zu entkommen und Fernsehjournalistin zu werden. Ihre größte Konkurrentin: Becky Ann Leeman (Denise Richards) und ihre wohlhabende Mutter Gladys (Kirstie Alley), die alles daran setzt, dass ihre Tochter gewinnt. Die Teilnehmerinnen und ihre Familien kämpfen mit allen Mitteln um den begehrten Titel Miss Teen Princess – und das nicht immer fair…
💯 Shelfd Einordnung von Leya Lourenco
„Drop Dead Gorgeous" (1999) ist eine kluge und bissige Schwarze Komödie über Schönheitswettbewerbe und ihre Absurdität. Vom Drehbuch (Lona Williams) bis zur Regie (Michael Patrick Jann) und dem starken Cast liefern alle eine wirklich überzeugende, teilweise überdreht-komische Performances ab. Die dokumentarischen Elemente des Films lassen die Figuren echt wirken und machen die absurden Situationen noch lustiger, wie durch die amüsanten „Interviews” mit den Miss Teen Princess-Anwärterinnen oder ihre plötzlichen Blicke in die Kamera. Kameramann Michael Spiller zeigt dabei eine unpolierte „Amateur”-Ästhetik mit wackeligen Bildern und dokumentarischem Licht, die er bewusst wählt, eben wie bei echten Low-Budget-Doku über Kleinstadt-Schönheitswettbewerbe. Auch die Kleidung der Figuren spielt eine große Rolle. Die Kostümdesignerin Mimi Melgaard zeigt verschiedene amerikanische Stereotypen. So reichen die Kleider der Teilnehmerinnen von kitschig-glamourös bis zu selbstgemachten „lieb gemeint”-Roben, die den Zuschauenden zeigen sollen, woher die jungen Frauen stammen. Jede hat ihren eigenen Look – von Kirsten Dunsts "good girl"-Garderobe bis zu den sexy Outfits anderer Konkurrentinnen. „Drop Dead Gorgeous“ ist ein echter Must-Watch und ist trotz geringem kommerziellen Erfolg damals heute ein echter Kult-Film! Er hinterfragt die Oberflächlichkeit und den extremen Konkurrenzkampf der Schönheitswettbewerbe. Die Szenerie wird dabei zur Metapher für den „American Dream“ und zeigt dessen problematische Seite - den Zerfall. Und obwohl er 1999 herauskam, sind die Themen - Schönheitsideale, sozialer Druck und Klassenunterschiede - wohl immer noch relevant.

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