Ein Mädchen

Hier geht es um Trigger für Transphobie, ein Auslöser für schwierige Gefühle, Erinnerungen und Flashbacks. Bei manchen Menschen kann dieses Thema negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei Dir der Fall ist.

Dieser Dokumentarfilm begleitet die 7-jährige Sasha und Ihre Familie für ein Jahr. Sie hat früh erkannt, dass Sie ein Mädchen ist und Ihre Familie unterstützt Sie mit Herzblut und Leidenschaft. Die im Norden Frankreichs lebende Familie muss gegen Vorurteile und Transphobie in der Schule und im Ballettunterricht kämpfen. Sasha und Ihre Mutter fahren regelmäßig in das ferne Paris, um sich mit einer Kinderpsychiaterin zu treffen. Gemeinsam versuchen Sie Sasha ein Leben in einem Körper zu ermöglichen, in dem Sie sich wohlfühlt.

„Ein Mädchen" (2020) schafft einen Mikrokosmos, der die 7-jährige Sasha immer in einem Safe Place verweilen lässt–, obwohl der Film aufweist, dass Ihre Welt kein sicherer Ort ist. Gefilmt wie ein inniges Drama ist die Doku des französischen Regisseurs Sébastien Lifshitz ein einfühlsames Porträt eines Mädchens, welches unter der tief verankerten Transphobie Ihres Heimatortes und vor allem Ihrer Lehrkräfte leiden muss. Lifshitz fokussiert sich auf den Rückhalt Ihrer Familie und den unerbittlichen Kampf gegen alle Widerstände, der einem das Herz während des Films nicht nur ein Mal bricht. An einer Stelle des Films behauptet Sashas Mutter, dass jeder Mensch eine Aufgabe hat, die sich irgendwann im Laufe des Lebens offenbart und führt fort: „Und Sasha... Vielleicht ist Sie hier, um dazu beizutragen, dass die Menschen ihre Einstellung ändern. Und ich bin hier, um Ihr zu helfen."