Fellow Travelers (Miniserie)
Washington D.C., 1952: Die politische McCarthy-Ära ist geprägt durch einen „Red Scare“ gegen vermeintliche Kommunisten und einen „Lavender Scare“ gegen Homosexuelle. Inmitten dieser konservativen, queerfeindlichen Nachkriegsgesellschaft trifft der charismatische Regierungsmitarbeiter und Kriegsveteran Hawkins Fuller (Matt Bomer) auf den idealistischen und religiösen Kollegen Tim Laughlin (Jonathan Bailey). Aus einer anfangs flüchtigen Liaison entwickelt sich im Laufe der Zeit eine tiefergehende Romanze zwischen den beiden, die stets von Angst und Scham begleitet wird.
💯 Shelfd Einordnung von Melanie Eckert
„Fellow Travelers“ (2023) basiert auf der Handlung des gleichnamigen Romans von Thomas Mallon. Serienschöpfer & Gay-Rights-Aktivist Ron Nyswaner inszenierte u.a. bereits mit dem Drebuch für „Philadelphia“ (1993) Homosexualität, Homophobie und AIDS in den USA. Diesen Themen widmet er sich auch in dieser Miniserie, anhand der dekadenumspannenden Liebesgeschichte, die von den Vietnam-Protesten der 1960er Jahre bis in die AIDS-Krise der 1980er Jahre reicht und damit einer historischen Gesellschaftsanalyse gleichkommt. Ähnlich wie „Mad Men“ (2007) schafft es „Fellow Travelers“ eine bedeutsame Ära in all ihren Details atmosphärisch fühlbar einzufangen und entscheidende Machtdynamiken herauszuarbeiten, die noch heute von besonderer Relevanz sind.
Motive
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