Regie: Fatih Akin
Gegen die Wand
Um der Strenge ihres türkischen Elternhauses zu entkommen, ist die junge Sibel (Sibel Kekilli) zu allem bereit. In ihrer Verzweiflung bittet sie den 40-jährigen Alkoholiker Cahit (Birol Ünel), eine Scheinehe mit ihr einzugehen. Der willigt ein, und für einen kurzen Moment scheint die Rechnung aufzugehen: Sibel gewinnt ihre lang ersehnte Freiheit und Cahit versucht noch einmal, sein verpfuschtes Leben in den Griff zu bekommen. Doch je mehr er sich in die lebensfrohe junge Frau verliebt, desto mehr gerät der alternde Säufer aus dem Gleichgewicht. Unaufhaltsam bewegt sich das ungleiche Paar auf eine Katastrophe zu.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
Fatih Akins „Gegen die Wand“ (2004) ist ein eindrucksvolles und schonungsloses Porträt türkischen Lebens in Deutschland. Dafür gab es auf der Berlinale den Goldenen Bären für den besten Langfilm im internationalen Wettbewerb. Die beiden HauptdarstellerInnen Birol Ünel und Sibel Kekilli spielen auf herausragende Art und Weise die Leben ihrer Figuren im kulturellen Zwiespalt, geprägt vom Drang nach persönlicher Freiheit auf der einen und etwa familiären Zwängen auf der anderen Seite.
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