Ginger Snaps – Das Biest in Dir

Der Film verhandelt unter anderem Selbstverletzung. Sei bitte achtsam, falls die Darstellung dessen negative Reaktionen bei Dir auslösen könnte.

Die beiden Schwestern Ginger (Katharine Isabelle) und Brigitte (Emily Perkins) sind unzertrennlich und pflegen ein eher verstörendes Hobby: Gemeinsam stellen sie brutale Morde nach und halten diese fotografisch fest. Mit ihrem Hang zum Morbiden gelten die zwei als absolute Außenseiter an ihrer Schule. Als Ginger in einer Vollmondnacht von einer mysteriösen Bestie angefallen wird, verändert sich nicht nur die einst enge Schwesternbeziehung.

Ist „Ginger Snaps - Das Biest in dir“ (2000) die wohl realitätsnächste Darstellung vom Menstruieren? Vielleicht schon. Der Horrorfilm von John Fawcett überzeugt mit einem makaberen Schwestern-Duo, hervorragendem Body-Horror und handgemachten Spezialeffekten. Diese Werwolf-Coming-of-Age-Geschichte ist brutal, ekelerregend, erzählt aber auf eine verstörend befreiende Art von dem Streben nach Unabhängigkeit – als Teenager, als Frau, als Mensch.