Ich seh Ich seh
Die neunjährigen Zwillinge Elias (Elias Schwarz) und Lukas (Lukas Schwarz) verbringen den Sommer in der Natur, die ihr einsam gelegenes Haus umgibt. Als eines Tages ihre Mutter (Susanne Wuest) von einem Aufenthalt in einer Klinik zurückkehrt, erkennen sie diese nicht mehr wieder: Ihr Gesicht ist stets einbandagiert und sie erscheint ihnen auf einmal streng und fremd. Die Ereignisse spitzen sich zu, als die Zwillinge sich gegenseitig überzeugen, dass das nicht ihre wahre Mutter sein kann und sie handeln müssen.
💯 Shelfd Einordnung von Melanie Eckert
„Ich seh Ich seh“ (2014) ist ein psychologisches Horrordrama des Regisseur*innen-Duos Veronika Franz und Severin Fiala aus Österreich. Thematisch setzt sich der Film mit der Urangst von Kindern, Traumabewältigung und (Vertrauens-)Verlust auseinander. ///
Das moderne, schicke Familienhaus wirkt klinisch kalt und klaustrophobisch in seinem Kammerspiel. Verstärkt wird die beklemmende Stimmung durch die musikalische Untermalung und unangenehme Kameraeinstellungen, die uns schnell klar machen, dass wir dem schönen Schein nicht trauen sollten. Der clevere Erzählstil sorgt für Spannung und eine unbehagliche Atmosphäre, die zum ständigen Hinterfragen des Gesehenen sorgt. ///
Doch schockt und verstört der Horrorfilm nicht nur durch sein bedachtes Pacing, sondern auch durch die gut geschriebenen Figuren, deren Perspektiven oft nachvollziehbar sind, emotional aufwühlen und neue Fragen aufwerfen. So zeigt der Film mehr als er sagt und lädt zum wiederholten Schauen ein.
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