Niemand ist bei den Kälbern
Christin (Saskia Rosendahl) ist nie aus dem Nirgendwo von Mecklenburg-Vorpommern rausgekommen. Jetzt fristet sie ein trostloses Dasein zusammen mit ihrem Freund Jan (Rock Okon) auf dem Bauernhof von dessen Vater. Wirklich etwas zu sagen haben sich die beiden schon lange nicht mehr. Verzweifelt sucht sie deshalb nach einem Ausweg aus dem Gefängnis ihres tristen Lebens. Einen Hebel glaubt sie mit dem deutliche älteren Windkraftingenieur Klaus (Godehard Giese) gefunden zu haben, der aus der verheißungsvollen Großstadt immer wieder für Instandhaltungsarbeiten aufs Land kommt.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
„Niemand ist bei den Kälbern“ (2021) von „Prélude“-Regisseurin Sabina Sarabi ist eine bedrückende Abrechnung mit romantisierten Stadtfluchtgedanken und den verführerischen Versprechungen der Großstadt. Und auf diesem Spannungsfeld muss Saskia Rosendahls Figur enttäuschte Erwartungen, Erniedrigungen verhandeln, um in ihre eigene Zukunft blicken zu können.
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