Nur Gott kann mich richten
Fünf Jahre lang saß Ricky (Moritz Bleibtreu) für einen spektakulär schiefgegangenen Raubüberfall auf einen russischen Drogendealer im Knast. Nach seiner Entlassung scheint er mit dem Gangsterleben abgeschlossen zu haben, kümmert sich in Frankfurt um seinen dementen Vater (Peter Simonischek) und begibt sich auf Jobsuche. Doch dass er dafür ausgerechnet bei seinem alten Kumpel Latif (Kida Khodr Ramadan) vorstellig wird, der beim damaligen Raubüberfall mit von der Partie war und entkommen konnte, lässt an Rickys Hingebung zum aufrechten Leben zweifeln. Latif bietet ihm einen Auftrag an, der den beiden jeweils 50.000 Euro einbringen könnte: ein fingierter Überfall bei einer Drogenübergabe. Ricky, der Frankfurt dringend verlassen möchte, willigt ein, Latif zu assistieren. Als dieser am entscheidenden Tag aber aufgehalten wird, muss er sich einen anderen Komplizen suchen.
💯 Shelfd Einordnung von Dobrila Kontić
Der deutsch-türkische Regisseur Özgur Yildirim („Chiko“) präsentiert mit „Nur Gott kann mich richten“ (2017) ein rasant inszeniertes Gangsterdrama, das in seinem Verlauf eine rohe, authentisch wirkende Vehemenz entfaltet. Ein Film, in dem die Figuren eigentlich nicht mehr vom Gangsterleben, sondern von einer stabilen, bürgerlichen Existenz träumen – und am Ende ums Überleben kämpfen müssen.
Weiterschauen
Melde Dich kostenlos bei Shelfd an, um alle Highlights im Feed freizuschalten
Hier entlang, falls Du schon einen Account hast.