Regie: Céline Sciamma
Petite Maman – Als wir Kinder waren
Während ihre Eltern (Nina Meurisse, Stéphane Varupenne) das Haus ihrer gerade verstorbenen Großmutter ausräumen, verbringt die achtjährige Nelly (Joséphine Sanz) Zeit im umliegenden Wald. Von Erzählungen weiß sie, dass sich dort früher ihre Mutter Marion oft als Kind aufgehalten hat. Als diese jedoch eines Tages deprimiert und unvermittelt abreist, lernt Nelly im Wald ein Mädchen in ihrem Alter kennen, deren Name ebenfalls Marion (Gabrielle Sanz) ist. Zusammen durchwandern sie eine märchenhafte Welt, die sich vom gewohnten Verständnis von Zeit und Raum abzuheben scheint.
💯 Shelfd Einordnung von Abena Freund
Mit „Petite Maman – Als wir Kinder waren“ (2021) hat Céline Sciamma regelrecht ein kleines märchenhaftes Wunder gezaubert. Mit einer beeindruckenden Ruhe lässt sie uns das Leben durch den faszinierenden Blick von Kinderaugen erfahren. Den herbstlichen Wald hinterm Garten lässt sie zu einem magischen Übergangsort werden, denn Zeit spielt hier nach ihren ganz eigenen Regeln. In einer Erzählung über Verlust bleibt die Melancholie natürlich nicht aus, doch gleichzeitig lässt einen der Film hoffnungsvoll und buchstäblich umarmt zurück.
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