Quo Vadis, Aida?
Trotz einer bestehenden UNO-Schutzzone übernehmen im Juli 1995 die Truppen des Generals Ratko Mladić die Kontrolle über die bosnische Kleinstadt Srebrenica. Tausende Menschen flüchten deshalb und suchen Unterschlupf im Lager der internationalen Truppen. Unter ihnen ist auch Aida (Jasna Đuričić), die als Übersetzerin für die UNO arbeitet. Sie tut ihr Möglichstes, um so vielen Menschen wie möglich Schutz vor Mladićs Truppen zu ermöglichen und verzweifelt dabei zunehmend, während der General damit beginnt, was später als Genozid in die Geschichtsbücher eingehen soll.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
„Quo Vadis, Aida?" (2020) stellt sich vor der Kulisse des einstigen Bosnienkrieges existenziellen Fragen nach Menschlichkeit, Moral, Solidarität, Schuld und Vergebung. Jasna Đuričić liefert als UNO-Übersetzerin Aida eine absolute Wahnsinnsperformance ab und gewährt uns als Publikum einen klugen Zugang zum Völkermord von Srebrenica, der das Leid weder verharmlost und ausschlachtet, noch gänzlich ausspart.
Genres
DramaKulturräume
Europäisches KinoWeiterschauen
Melde Dich kostenlos bei Shelfd an, um alle Highlights im Feed freizuschalten

Hier entlang, falls Du schon einen Account hast.
