Renoir

1915 lebt Pierre-Auguste Renoir (Michel Bouquet) wie im Tunnel: Trotz immer schwerer werdender Arthritis malt er wie ein Besessener. Das Aktmodell Andrée Heuschling (Christa Théret) scheint für ihn Quell schier grenzenloser Inspiration zu sein. Doch schon bald buhlt auch Renoirs Sohn Jean (Vincent Rottiers) mit um die Gunst der schönen Frau, als der verwundet aus dem andernorts tobenden Ersten Weltkrieg zurück zu seinem Vater an die Côte d'Azur kehrt.

„Renoir“ (2012) wandelt formalästhetisch auf den Spuren seines Protagonisten, dem bedeutendsten französischen impressionistischen Maler Pierre-Auguste Renoir. „[…]Farbe, Licht, Sinnlichkeit und die hervorragende Kameraarbeit von Mark Ping Bing Lee treiben diesen Film an, auf dessen fließendes Wesen man sich einlassen muss, um die ruhige Kraft dahinter zu erkennen“, schrieb dazu Martin Schwickert in seiner Kritik für Die Zeit.