The Crown (Staffel 1-5)

In der preisgekrönten Netflix-Produktion dreht sich alles um die Regentschaft Queen Elisabeths II. (Claire Foy / Olivia Colman / Imelda Staunton) – und damit auch um die Person hinter der Institution, sowie ihre stetigen Kämpfe mit dem Amt. Da der Plot der mittlerweile vier Staffeln umfassenden Serie zur Vermählung mit Prinz Philip (Matt Smith / Tobias Menzies / Jonathan Pryce) einsetzt, werden Protagonistin und Zuschauer gemeinsam in den Kosmos des (gar nicht mal so) modernen königlichen Hofes Großbritanniens eingeführt. Schnell entspinnt sich ein ganzes Minenfeld an möglichen Fauxpas, das es unbeschadet zu durchqueren gilt. Mit Fortschreiten des glanzvoll-düsteren Politdramas wächst auch das Repertoire von Elisabeth II. an Strategien zur Machtdemonstration und ihre Fähigkeit zum politischen Kalkül. Das Ergebnis ist eine detailreiche Charakterstudie, die sich stark an den historischen Rahmendaten orientiert.

Mit „The Crown“ hat der britische Drehbuchautor Peter Morgan eine aufwendige Serie, die sich mit sehr vereinnahmendem Storytelling, feinen Charakterzeichnungen und Sinn fürs historisch Atmosphärische der langen Regentschaft von Königin Elisabeth II. widmet. Ein unvergleichliches Serienerlebnis, das sich auf kluge Weise mit dem Konstrukt der Monarchie auseinandersetzt.