Das kleine Fernsehspiel
The Ordinaries
Paula (Fine Sendel) will unbedingt in die Fußstapfen, ihres Vaters treten. Der war einmal heldenhafte Hauptfigur, wie ihr ihre Mutter Elisa (Jule Böwe) immer wieder erzählt. Aber noch fristet Paula ein Leben als Nebenfigur. Doch sie arbeitet hart und gehört auf der Schule zu den Besten von Disziplinen wie Klippenhängen oder panischem Schreien. So hofft sie, den Sprung zu den Hauptrollen zu schaffen. Doch als sie an ein paar verschrobene Outtakes gerät, merkt sie, dass in dieser Welt vieles nicht mit (ge)rechten Dingen zugeht…
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
Sophie Linnenbaums Spielfilmdebüt „The Ordinaries“ (2022) ist eine charmante Selbstfindungsgeschichte, eine Sinnsuche mit klugen Ideen, die sich ästhetisch an Wes Anderson orientiert und in der Art und Weise, wie die Welt konstruiert wird, an Yorgos Lanthimos erinnert. Durchwoben ist der Film von zeitgeistigen Sujets wie Abstiegsängsten, die dreist als Nährboden nutzender Menschenhass, dem Leben in permanenter „Öffentlichkeit“, dem unterm Strich bedeutungsleeren Streben nach Bekanntheit.
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