Trübe Wolken
Der 17-jährige Paul (Jonas Holdenrieder) lebt mit seiner Familie in einem unscheinbaren Provinzstädtchen. Ohne ein bestimmtes Ziel zu haben, streift er dort meist allein durch die umliegenden Wälder. Er scheint, die verborgenen Sehnsüchte seiner Mitmenschen erfassen zu können und übt besonders auf seine Mitschülerin Dala (Valerie Stoll) und seinen Lehrer Bulwer (Devid Striesow) eine seltsame Faszination aus. Eines Tages wird ein neuer Mitschüler tot aufgefunden. Hat Paul etwas damit zutun? Und dann treibt auch noch ein anonymer Steinewerfer sein Unwesen, der nachts Autounfälle verursacht. Könnten beide Vorfälle miteinander zusammenhängen?
💯 Shelfd Einordnung von Abena Freund
„Trübe Wolken“ (2021) zeichnet das Bild einer verklemmten, weiß-deutschen Spießbürgergesellschaft, in der man sich den Dingen stellt, indem man sie unter den Teppich kehrt. Im Schatten wandelnd verkörpert Jonas Holdenrieder eine unberechenbare Einzelgängerfigur, die weitgehend eine anonyme bleibt, dafür jedoch zur Projektionswand der verborgenen Sehnsüchte ihrer Mitmenschen wird. Das Düstere lauert hier hinter jeder Ecke, denn in allen schlummert es.
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