Trumbo

Mit viel Witz und hochkarätig besetzt, erzählt Jay Roach von einem dunklen Kapitel der Kinogeschichte: Kurz nach Kriegsende befinden sich die USA weiter im ideologischen Kampf gegen die Sowjetunion. Um der vermeintlichen Gefahr einer Unterwanderung der amerikanischen Gesellschaft durch kommunistische Ideen entgegenzuwirken, nimmt das „House Committee on Un-American Activities“ (HUAC) nun Hollywood und seine Filmemacher in den Fokus. In diesem Setting konzentriert sich das gleichnamige Biopic auf einen der prominentesten Betroffenen der Politik: den Drehbuchautoren Dalton Trumbo (Bryan Cranston), der unter anderem für Kubricks „Spartacus“ verantwortlich ist. Als Mitglied der kommunistischen Partei verweigert er die Aussage vor dem Komitee und wird prompt zu elf Monaten Haft verurteilt, sein Name auf die berüchtigte „Schwarze Liste“ gesetzt. Nach Verbüßung der Strafe hat Trumbo nicht nur gegen die Missgunst von Journalisten, wie der Kolumnistin Hedda Hopper (Helen Mirren), anzukämpfen. Auch Ehefrau Cleo (Diane Lane) und seine Kinder (u.a. Elle Fanning) leiden unter der sozialen Ausgrenzung und den finanziellen Nöten, in die sie durch das faktische Berufsverbot geraten. Doch Trumbo lässt sich nicht unterkriegen: Gemeinsam mit anderen Filmschaffenden, der „Hollywood Ten“, etabliert er ein Netzwerk an fiktiven Autoren, verkauft Skripte an Kollegen, und arbeitet so weiter unter falschem Namen.