Uppercase Print

1981 in der rumänischen Stadt Botoşani: An öffentlichen Plätzen tauchen plötzlich mit Kreide in Großbuchstaben geschriebene Parolen auf, mit denen Freiheit und eine bessere Lebensmittelversorgung gefordert sowie auf die demokratische Entwicklung in den sozialistischen Schwesterländern Rumäniens angespielt wird. Der Mann hinter der Kreide war Mugur Călinescu, ein damaliger Schüler, dem die Geheimpolizei auf die Spur kam. „Uppercase Print“ arbeitet die Geschichte als dokumentarisches Theaterstück auf.

Basierend auf wahren Begebenheiten und angelehnt an ein Theaterstück von Gianina Cărbunariu erzählt der rumänische Filmemacher Radu Jude („Bad Luck Banging or Loony Porn“) in seiner experimentellen Doku-Inszenierung „Uppercase Print“ von einem Fall, der die groteske Bandbreite der Überwachung, Propaganda und Verfolgung in Ceaușescus Rumänien offenbart.