Regie: Todd Haynes
Vergiftete Wahrheit
Robert Bilotts (Mark Ruffalo) Kanzlei ist darauf spezialisiert, besonders große Unternehmen mit besonders tiefen Taschen und offenbar nicht immer total weißen Westen zu vertreten. Doch dann kommen zwei Landwirte auf Billot zu, die behaupten, dass der Chemiekonzern DuPont Giftmüll auf der örtlichen Deponie entsorgt und damit, Boden, Tiere und schließlich auch die Menschen vergiftet. Billot glaubt den beiden und beginnt damit Pläne zu Schmieden, um den Konzern zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei muss nicht nur in seiner Kanzlei gegen sprichwörtliche Windmühlen kämpfen. Auch seine Ehe und schließlich Gesundheit geraten unter immer größer werdenden Druck.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
Regisseur Todd Hanyes ist mit „Vergiftete Wahrheit“ (2019) ein eindrückliches Porträt des menschlichen Strebens nach Gerechtigkeit gelungen. Mark Ruffalo weiß unter Anleitung des „Carol“-Regisseurs mit angemessenem Understatement einen schnörkellosen, dadurch aber nicht weniger vereinnahmenden Pathos heraufzubeschwören – und gleichzeitig der übergeordneten Kapitalismuskritik genug Raum zum Atmen zu geben.
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