Yalda
Seit über einem Jahr wartet die Mittzwanzigerin Maryam (Sadaf Asgari) im Gefängnis im Iran auf ihre Hinrichtung. Ihr wird vorgeworfen ihren Mann Nasser, mit dem sie in einer sogenannten ‚Zeitehe‘ lebte, ermordet zu haben. Das Einzige, was sie vorm Erhängungstod bewahren kann, ist die Vergebung durch Nassers Tochter Mona (Behnaz Jafari) – eine zivilrechtliche Besonderheit im Iran. Dieser Vergebungsakt soll in der Fernsehshow „Freude der Vergebung“ erfolgen, was Maryams verzweifelte Mutter (Fereshte Sadre Orafaee) eingefädelt hat. Doch Maryam will sich nicht in die ihr auferlegte Passivität fügen, sondern ihre Seite der Geschichte erzählen.
💯 Shelfd Einordnung von Dobrila Kontić
Das iranische Drama „Yalda“ (2019) schildert, an realen Hintergründen angelehnt, den in einer Fernsehshow verhandelten Kampf um Vergebung und Bewahrung vor dem Hinrichtungstod. Regisseur Massoud Bakshi gewährt mit diesem psychologischen Kammerspiel interessante Einblicke in spezifisch iranische Zustände und wirft zugleich generelle Fragen zu Menschlichkeit und Gerechtigkeit auf.
Genres
DramaWeiterschauen
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