Nymphomaniac I & II
Eine Wucht von Film, mit epischen Ausmaßen – das könnte man über die meisten Werke Lars von Triers („Melancholia“) sagen. Bei diesem Film trifft eine solche Beschreibung allein schon aufgrund seiner Länge zu. Zusammen mit dem zweiten Teil („Nymphomaniac – Volume II“) beträgt die Spielzeit je nach Fassung 241 (Kinofassung) oder stolze 325 Minuten (Director’s Cut). Handlung und Inszenierung bewegen sich glücklicherweise genauso wenig innerhalb der Norm.
Alles beginnt damit, dass Joe (Charlotte Gainsbourg) vom hilfsbereiten, alten Junggesellen Seligman (Stellan Skarsgård) in fürchterlichem Zustand in dessen Hinterhof aufgelesen wird. Kurzerhand nimmt er sie mit zu sich, wo sich schnell ein ungewöhnlich offenes und intensives Gespräch entwickelt. Eingeteilt in insgesamt acht Episoden wird so von der Entwicklung der jungen Joe (Stacy Martin) zur „Nymphomanin“ erzählt. Mit Pornographie hat das allerdings nichts zu tun, denn für die Protagonistin ist ihre Lust vor allem zu einer stets zu erfüllenden Aufgabe, einer Last geworden. Vergnügen macht der Film hingegen ausgerechnet aufgrund seiner Gedankenfülle, seiner philosophisch-fragenden Haltung – und einem herausragendem Ensemble, zu dem außerdem Willem Dafoe, Jamie Bell, Uma Thurman und Shia LaBeouf gehören.
Hier findest du Teil 2: https://www.netflix.com/title/70298926.
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