Sture Böcke

Da kann das Blut noch so dick sein, die Köpfe von Gummi (Sigurður Sigurjónsson) und Kiddi (Theodór Júlíusson) sind dicker. Denn die Brüder leben zwar nebeneinander in einem einsamen Tal in Island, haben aber seit 40 Jahren kein Wort mehr miteinander gesprochen. Selbst als die Behörden alle Schafe im Tal wegen einer ausgebrochenen Krankheit töten lassen wollen, schweigen sich die beiden Züchter an. Doch um die Bürokraten umzustimmen, führt kein Weg daran vorbei, wieder aufeinander zuzugehen.

„Sture Böcke“ (2015) ist eine herzensgute Tragikomödie vor isländischer Kulisse. Der Film ist eine Liebeserklärung ans Verschrobene, ein Hochhalten des Exzentrischen und eine emotional tiefgreifende Betrachtung brüderlicher Dynamiken.