Der unverhoffte Charme des Geldes

Pierre-Paul (Alexandre Landry) ist eigentlich gebildet und träumt von mehr, muss sich aber als Paketbote durchschlagen. Und dann geschieht etwas, dass den Traum von einem anderen Leben plötzlich in greifbare Nähe rücken lässt: Auf einer seiner Liefertouren wird er zufällig Zeuge eines Raubüberfalls. Er fackelt nicht lang und reißt sich das Diebesgut kurzerhand selbst unter den Nagel.

„Der unverhoffte Charme des Geldes“ ist an der Oberfläche ein unterhaltsamer Film über die Frage, die sich sinngemäß die meisten schon einmal gestellt haben: Was, wenn ich jetzt einfach mit diesem Batzen Geld verschwinde? Doch in Denys Arcands Werk geht es um mehr als dieses einfache Gedankenspiel. Denn im eigentlichen Zentrum geht es um Vermögensverteilung und Gerechtigkeit in einer durchkapitalisierten Gesellschaft.