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Nach der Trennung von seiner Ehefrau Catherine (Rooney Mara) ist Theodore (Joaquin Phoenix) einsam. Um sich abzulenken, kauft er sich „OS1“ – eine intuitive Sprachsteuerungs-Software, die auf künstlicher Intelligenz basiert. Er entscheidet sich bei der Installation für eine weibliche Stimme, woraufhin sich das Betriebssystem den Namen „Samantha“ (Scarlett Johansson) gibt. Durch stundenlange Gespräche wird „Samantha“ für Theodore schließlich immer realer, und schnell entwickelt sich zwischen den beiden nicht nur eine freundschaftliche, sondern sogar eine intime „Beziehung“. Doch was zunächst beinahe nach echter Alternative zu zwischenmenschlichen (Liebes-)beziehungen aussieht, erweist sich bald als trügerische Illusion.
Spike Jonze (“Being John Malkovich”) trifft mit seinem dystopischen Zukunftsszenario den Nerv der Zeit. Denn angesichts von „Siri“ und „Alexa“ wirft das Drama nicht nur Fragen danach auf, was uns persönliche Daten und Privatsphäre gegenüber einem bequemeren Leben wert sind. Auch die Gefahr der zwischenmenschlichen Entfremdung durch künstliche Intelligenz, die Vereinsamung durch Technik, wird virtuos durchgespielt.
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