Little Miss Sunshine
Olive (Abigail Breslin) möchte unbedingt bei einem Schönheitswettbewerb mitmachen. Damit ihr Traum wahr wird, fährt die ganze Familie in einem wartungsbedürftigen VW Bus zum Austragungsort. Mit an Bord: ihr optimistischer Vater (Greg Kinnear), die gestresste Mutter (Toni Collette), der obszöne Opa (Alan Arkin), ihr suizidgefährdeter Onkel (Steve Carell) und der schweigsame Bruder (Paul Dano).
💯 Shelfd Einordnung von Althea Pappas
„Little Miss Sunshine” (2006) fühlt sich wie ein Relikt einer anderen Indie-Zeit an – gleichzeitig aber vollkommen gegenwärtig. Das Regie-Duo Jonathan Dayton und Valerie Faris kreiert eine warme, aber trotzdem beschädigte Welt um die Familie Hoover, die in den USA der frühen 2000er inmitten ihrer Selbsthilferhetorik, dem Wunsch nach Individualität und einem ungesunden Leistungsdenken die Orientierung verloren hat. Das Ensemble brilliert bis in die Nebenrollen, besonders aber stechen die damals zehnjährige Abigail Breslin und Alan Arkin als das unerwartet berührende Enkelin-Opa-Duo heraus – der Großvater ist es nämlich, der Olive auf ihren großen Auftritt vorbereitet.
Es ist nicht nur der fantastische Cast und die gute Geschichte, was diesen Film so besonders macht: Er nimmt seine Figuren ernst, ohne sie zu verklären. Er hat Humor, aber stellt niemanden bloß. Frei von Glanz und Spektakel erzählt „Little Miss Sunshine” eine zutiefst menschliche Familiengeschichte, die nicht nur unglaublich Spaß macht, sondern unter all dem Witz und Chaos auch tief berührt.
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