Das kleine Fernsehspiel
Metal Battle Girl (Doku)
Die deutsche Snowboarderin Silvia Mittermüller schindete gnadenlos ihren Körper, immer auf der Jagd nach dem nächsten sportlichen Erfolg. Die Liste ist lang, unter anderem beschrieben mit mehreren Kreuzbandrissen, dem Riss einer Achillessehne und sogar einer Hirnblutung. Als sie 36 ist, steht sie endlich im südkoreanischen Pyeongchang bei den Olympischen Winterspielen für Deutschland auf dem Brett. Doch der Wettkampf verläuft desaströs, Mittermüller scheidet bereits in der Vorrunde verletzt aus und der Snowboardverband streicht ihren Platz im Team. Sie rutscht daraufhin in eine schwere psychiatrische Krise. Ihre sportliche Karriere ist de facto vorbei, doch aus dem Rampenlicht kann sie sich einfach nicht verabschieden – und dafür zahlt sie einen hohen Preis.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
Die Doku „Metal Battle Girl“ (2023) ermöglicht einen sezierenden Blick in die Welt des Leistungs- und Spitzensports und dabei dabei vor allem auf die Fleischwolfartigkeit des zugrundeliegenden Systems, für das sich Menschen mit ihren Körpern in fast schon zugrunderichten, bis keine Verwendung mehr für sie besteht. Andreas Wolffs Film denkt über moderne Aufmerksamkeitsökonomie, Ruhm und den menschlichen Geist nach.
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