Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen
Theaterregisseurin Marina Marin (Ioana Iacob) arbeitet an einem Stück, in dem die rumänische Mitschuld am Holocaust und das Massaker von Odessa verarbeitet werden sollen. Doch von Schuld wollen viele – von ihren Laiendarsteller*innen bis zum Kulturamtsleiter der Stadt – nichts hören. Das Vorhaben wird damit nicht nur zur logistischen, sondern auch zu einer ideologischen Herausforderung.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
„Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen“ ist ein wortreiches Drama, das sich stilistischer Elemente des Theaters und von Dokumentarfilmen bedient und so die Warnehmungsgrenzen verschwimmen lässt. Radu Judes Film setzt sich – ausgehend von den Ereignissen in seiner rumänischen Heimat – mit dem Geschichtsrevisionismus durch rechtsextreme Kräfte in Europa prinzipiell auseinander. Das Werk kann nur als Warnung verstanden werden.
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