Seefeuer (Doku)
Lampedusa. Hier versucht „Seefeuer“ die europäische Flüchtlingspolitik zu greifen, spürbar zu machen für seine Zuschauer*innen. Das Besondere? Wir finden uns hier nicht in einer der etlichen Nachrichtensequenzen wieder, die wir schon so oft gesehen und schon so oft mit einem müden Mitleidsblick an uns vorbeiziehen lassen haben. Stattdessen begleiten wir den zwölfjährigen Samuele bei seinem spielerischen Treiben auf der Mittelmeerinsel: Knallkörper in Kakteen stecken, Spaghetti schlürfen und über die See fachsimpeln. Der Spaß mit dem Buben wird gebrochen, wenn wir die ausgekühlten und sich teils stapelnden Körper Geflüchteter sehen, die auf der Insel nur auf der Suche nach einem besseren Leben waren. Dieser Kontrast und die Gleichzeitigkeit von Samuele und der Meereskrise sind es, die schocken.
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