Sonne und Beton

Hier geht es um Trigger für häusliche Gewalt, also Auslöser schwieriger Gefühle, Erinnerungen oder Flashbacks. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei Dir der Fall ist.

Berlin Neukölln, Rekordsommer 2003: Die vier Freunde Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Heßling), Julius (Vincent Wiemer) und Sanchez (Aaron Maldonado-Morales) können von zwanglosen Spaß im Berliner Freibad nur träumen. Zuhause in den trostlosen Hochhäusern der Gropiusstadt gibt es für die Jugendlichen meist Stress mit der Familie. Draußen im Park wartet eine Drogendealer-Gang darauf, dass ihnen Lukas nach einer Schlägerei als Entschädigung Geld besorgt. Doch haben weder Lukas noch seine Freunde das nötige Geld, bis sie einen Plan schmieden mit fatalen Folgen...

Mit „Sonne und Beton“ (2023) verfilmt Regisseur David Wnendt den gleichnamigen Roman (2017) von Stand-up-Comedian & Podcaster Felix Lobrecht, der in seinem Roman Eindrücke seiner eigenen Jugend in Neukölln in einer packenden Coming-of-Age-Geschichte verarbeitet. Gedreht wurde hauptsächlich an Originalschauplätzen in der Gropiusstadt und für die Rollen der Jugendlichen engagierte Wnendt überwiegend Berliner Newcomer. Durch diese Entscheidungen überträgt der Film die Stärken des Romans - die Authentizität und Glaubwürdigkeit der Figuren - gekonnt auf die Leinwand und fesselt als Krimi, berührt als Drama und fängt als realistische Milieustudie ungeschminkt ehrlich das Leben in sozialen Brennpunkten wie Berlin Neukölln ein.