Superbad

Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Cera) sind beste Freunde und stehen kurz vor ihrer letzten großen Highschool-Party. Ihre Mission: Alkohol besorgen, ihre Mitschülerinnen beeindrucken, und endlich allen zeigen, dass sie mehr sind als unbeliebte Nerds. Also eigentlich ganz normale Teenagersorgen – doch auf dem Weg dahin läuft alles aus dem Ruder: geklaute Autos, peinliche Begegnungen mit Erwachsenen, Freundschaftskrisen und eine Party, die völlig eskaliert. Dann ist da noch der Dritte im Bunde, McLovin (Christopher Mintz-Plasse). Allein sein Name sorgt dafür, dass Katastrophen garantiert sind: Supermarktüberfälle, eskalierende Polizeifahrten mit Seth Rogen und Bill Hader, schießwütige Waffen – völlig absurd, aber unglaublich witzig, weil unter all dem Chaos die Unsicherheiten und Peinlichkeiten des Erwachsenwerdens mitschwingen, die wir alle kennen.

„Superbad” (2007) ist unvergesslich. Dazu trägt auch der restliche Cast bei: Emma Stone in ihrer ersten großen Filmrolle als Jules, Seths Schwarm, bringt Selbstbewusstsein und Ironie ins Spiel, und auch die Nebenfiguren – von chaotischen Eltern zu nervigen Partygängern – sorgen dafür, dass ich bei fast jeder Szene mindestens einmal laut lache. Der Film ist nicht nur extrem lustig (und teilweise etwas vulgär), sondern auch überraschend menschlich. Hinter dem ganzen Chaos steckt diese Mischung aus Freundschaft, Mut, Peinlichkeit und Herz, die jede nostalgische Highschool-Story ausmacht. Der Regisseur Greg Mottola hat mit jedem Baustein – jeder Katastrophe, jedem One-Liner – eine nahezu perfekte 2000er-Komödie kreiert. Dass die Geschichte lose auf den eigenen Erfahrungen von Seth Rogen und seinem Kindheitsfreund und kreativen Partner Evan Goldberg basiert, merkt man sofort: Es macht die Figuren, ihre Unsicherheiten und ihre Beziehungen so echt und liebenswert. Mein ultimativer Komfort-Film, der mich immer wieder zum Lachen bringt, gut fühlen lässt und eine große Dankbarkeit in mir auslöst, nicht mehr 16 zu sein.