There Will Be Blood
„Ich sehe die Menschen, und ich sehe nichts, was ich mag“, sagt Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis), der sich Anfang des 20. Jahrhunderts im „Wilden Westen“ zunächst – passenderweise im Alleingang – als Silberschürfer versucht. Doch was er schließlich findet, ist Öl. Umgehend sattelt er auf die Suche nach dem schwarzen Gold um. Ohne Rücksicht auf Verluste! Als bei Probebohrungen einer seiner Arbeiter durch einen herabstürzenden Holzbalken erschlagen wird, nimmt er sich dessen Baby an, zieht es als seinen eigenen Sohn groß und setzt ihn bei Verhandlungen taktisch geschickt ein. Auf der Suche nach weiteren Ölvorkommen trifft er schließlich auf den Erweckungsprediger Eli Sunday (Paul Deno), dessen Familie ein vielversprechendes Stück Land besitzt. Die beiden werden zu unerbittlichen Widersachern, die sich an entscheidenden Stellen im Laufe des Dramas immer wieder begegnen sollen.
💯 Einordnung von Shelfd
„There Will Be Blood“ (2007) von Regisseur und Drehbuchautor Paul Thomas Anderson („Magnolia”) ist ein vielschichtiger und moderner Klassiker, der oftmals als Metapher für die Unvereinbarkeit verschiedener amerikanischer Motive gedeutet wird. Nämlich Profitgier und das Streben nach Fortschritt auf der einen Seite, Religion und rückwärtsgewandte Werte auf der anderen. Unglaublich raffiniert und kunstvoll ist der Film in jedem Falle.
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