Und der Zukunft zugewandt
Antonia (Alexandra Maria Lara), selbst überzeugte Kommunistin, wird Ende der 1930er als vermeintliche Spionin ins sowjetische Gulag verbannt. Erst zwölf Jahre später darf sie das Lager verlassen und wird gemeinsam mit ihrer schwerkranken Tochter in die DDR verfrachtet. Sie erhofft sich, dort endlich an ihrer Vision einer gerechteren Gesellschaft mitwirken zu können. Doch ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft drohen jäh an der Realität zu zerschellen. Kaum angekommen, wird sie zwar mit Annehmlichkeiten, wie einer komfortablen Wohnung und einer prestigeträchtigen Position, überhäuft – muss aber umgehend eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben. Dennoch kehrt sie ihrer Vision nicht den Rücken, sondern verteidigt sie sogar bis zur Selbstverleugnung.
💯 Einordnung von Shelfd
Regisseur und Autor Bernd Böhlich inszeniert ein komplexes Bild der Anfangsjahre der DDR mit ebenso facettenreichen Figuren, basierend auf der Familiengeschichte Swetlana Schönfelds, die selbst als Mutter Antonias auftritt.
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