Verräter – Tod am Meer
Ein Jahr vor dem Fall der Mauer scheint Volkspolizist Martin Franzens (Albrecht Schuch) jüngster Fall eine klare Sache zu sein: Die von mehreren Schüssen durchdrungene Leiche aus der Ostsee kann eigentlich nur ein verhinderter Fluchtversuch aus der DDR sein. Doch bei genauerem Hinsehen merkt Franzen, dass die Dinge doch nicht so gut zusammenpassen, wie ursprünglich gedacht. Das Opfer scheint nämlich nicht nur aus Westdeutschland zu kommen, sondern auch mit der RAF verbandelt zu sein.
💯 Shelfd Einordnung von André Pitz
„Verräter – Tod am Meer“ (2017) mit Albrecht Schuch widmet sich einer deutsch-deutschen Geschichte, die Filmemacher*innen seit Jahrzehnten fasziniert. So ergründeten etwa Christian Petzold und Volker Schlöndorff im selben Jahr mit „Die innere Sicherheit“ und „Die Stille nach dem Schuss“ (beide 2000) ebenfalls, welche Rolle die linksterroristische RAF für eine geteilt-deutsche Identität spielt. Auch „Verräter – Tod am Meer“ stellt sich diese Fragen aus Perspektive eines Volkspolizisten, einem Diener des Unrechtsstaates und stützt sich dabei vor allem auf Christa von Bernuths Roman „Innere Sicherheit“ (2006).
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