Wild Wild Country (Doku-Reihe)
Der Titel der sechsteiligen Doku-Reihe ist irreleitend: Hier geht es nicht um Cowboys im Wilden Westen. Es ist die Geschichte eines indischen Gurus und seiner widersprüchlichen Kommune. Bhagwan Shree Rajneesh besiedelte mit tausenden Anhängern ein ehemaliges Ranch-Gelände in Oregon und schaffte sich dort eine spirituelle und freizügige Parallelwelt. Das führte vor allem zu Auseinandersetzungen mit dem benachbarten 40-Seelen-Dorf. Doch nicht nur dieser Interessenkonflikt wird spannend umgesetzt. Auch die dunklen Machenschaften der polarisierenden Gemeinschaft werden aufgedeckt. So wie ein Bombenanschlag, dutzende Abhörskandale und Mordversuche.
💯 Einordnung von Shelfd
Immer wieder schafft es die Dokumentation aber auch die aufkommenden Meinungen beim Zusehen zu wechseln. In der einen Sekunde sympathisiert man mit machthungrigen Sektenmitgliedern, in der anderen verachtet man die fragwürdige Bhagwan-Gesellschaft zusammen mit den angrenzenden Bewohnern. Der beständige kritische Blick auf die verschiedenen Protagonisten ohne eigne Wertung, bietet ein hochwertig recherchiertes Doku-Erlebnis.
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