Blackport (Miniserie)
Island, 1983: Aufgrund der Überfischung hat das Parlament Fangquoten eingeführt, was für einen kleinen Fischerort im Nordwesten Islands verheerende Folgen haben könnte. Der dortige Bürgermeister Jón (Gísli Örn Garðarsson) bemüht sich noch, gemeinsam mit seinem Bruder einen Trawler zu erwerben, doch die Verhandlungen scheitern kurzfristig. Daraufhin springt die ehrgeizige Harpa (Nína Dögg Filippusdóttir), Jóns Geliebte und Sekretärin, ein und kauft gemeinsam mit ihrem Ehemann Grímur (Björn Hlynur Haraldsson) und zwei Freunden das Schiff. Über die Jahre baut sich Harpa ein erfolgreiches Fischereiimperium auf, während Jón, inzwischen Fischereiminister in Reykjavik, ihr in die Hände spielt. Doch das Fischereigewerbe ist ein hartes und seit der Einführung der Privatisierung von Gier, Gerangel und Verzweiflung geprägt…
💯 Shelfd Einordnung von Dobrila Kontić
Die isländische Miniserie „Blackport“ (2021) befasst sich mit der Einführung von Fischfangquoten in den 1980ern und schildert, welche ungehaltenen Ambitionen und menschlichen Abgründe solch ein System beflügelt. Das Schreibteam um den Autoren Mikael Torfason hat aus diesem historischen Szenario einen lustvollen Achtteiler kreiert, in dem sich Sozialrealismus, schwarzer Humor und nostalgische Aufarbeitung sehr sehenswert vereinen.
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