I Know This Much Is True (Miniserie)

Dominick und Thomas Birdsey sind eineiige, jedoch sehr unterschiedliche Zwillinge. Während Dominick trotz aller Widerstände sein Leben zumindest halbwegs im Griff zu haben scheint, hat Thomas seit jeher mit schweren psychischen Erkrankungen zu kämpfen. Als er sich gleich zu Beginn der Miniserie in einer öffentlichen Bibliothek die Hand abschneidet, wähnt er es als Opfer, um Gott gegenüber der Verwüstung, die Menschheit im Golfkrieg verursacht, gnädiger zu stimmen. An Dominick ist es, sich nun erneut um seinen Bruder zu kümmern, ihn aus der Hochsicherheitseinrichtung zu befreien, in die er daraufhin eingeliefert wird. In Rückblenden erzählt die sechsteilige Miniserie von den Traumata, die beide Brüder in ihrer Kindheit erfahren haben und all den furchtbaren Dingen, die Dominick seither widerfahren sind. Und dabei wird wirklich kein Schicksalsschlag ausgelassen.

Dass man trotz der emotionalen Herausforderung, vor die Drehbuchautor und Regisseur Derek Cianfrance („The Place Beyond the Pines”) sein Publikum stellt, dranbleibt, liegt vor allem an der schauspielerischen Glanzleistung Mark Ruffalos. Für seine anspruchsvolle Doppelrolle nahm er zunächst zehn Kilo ab, nur um kurz darauf 15 Kilo zuzunehmen, um den von Medikamenten aufgequollenen Thomas möglichst authentisch zu spielen. Eine Leistung, für die er gerade zurecht einen Emmy als bester Hauptdarsteller erhielt.